25 April 2008

LOTW: That's where I'll stay, Swimming upstream, I maintain against the grain

Lyrics Of The Week:
Well, many of you probably know this one well enough to sing along already. A classic by Bad Religion; track 13 on current playlist.


Against The Grain

Three thousand miles of wilderness
Overcome by the flow,
A lonely restitution of pavement,
Pomp and show,
I seek a thousand answers,
I find but one or two,
I maintain no discomfiture,
My path again renewed,
Against the grain,
Thats where I'll stay,
Swimming upstream,
I maintain against the grain

Here labelled as lunatic,
Sequestered and content,
There ignored and defeated
By the government,
There's an oriented public whose magnetic
Force does pull,
But away from the potential of the individual,
Against the grain.....

The flow is getting stronger
With smaller increments of time and eddies
Of new ideas are increasingly hard to find,
You need all that the other has,
Your right to seize the day
But in all your acquisitions you will soon
Be swept away,
Against the grain......
There's a common consensus
And an uncomfortable cheer,
A reverberating chorus that anyone can hear,
It sings leave your cares behind you,
Just grab tenaciously,
This lulling sense of purpose will
Destroy us rapidly,
Against the grain.....

22 April 2008

Royal Bank Attacked March 5 in Ottawa

Originally posted anonymously at infoshop; also reposted at No 2010 Olympics On Native Stolen Land website.


Nature Helps Anarchists Hit Royal Bank of Canada... Again

The early morning of March 5th, 2008 saw yet a further taste of the royal dish of vengeance we are preparing for the Royal Bank of KKKanada, and all corporate sponsors of the ecocide/genocide of the 2010 Corporate Circus ("Winter Olympic Games") on unceded Coast Salish territories in the west. The windows of the 1st Ave and Bank St location of RBC, Ottawa, were thoroughly smashed. This time, Mother Nature provided the tools for the assault – a block of ice mixed with the poisonous salts of the city road crews, hardened to a beautiful projectile.

RBC finds itself the continued target of our campaign because of its complicity and blatant support of imperialism, racial profiling, and exploitation advanced by the Security and Prosperity Partnership (final ratification in 2010). The company's CEO, Gordon M. Nixon chairs the Canadian Council of Chief Executives (CCCE), one of the key proponents of this exploitative and repressive NAFTA + "homeland security" initiative.

RBC is targeted for sponsoring and profiting off of the gentrification, environmental destruction, and colonialism which characterize – indeed, are the entirety of the 2010 Winter Games. This Corporate Circus will see further theft of the land of Indigenous peoples, as well as causing (already!) the repression of the poor of Vancouver.

Beyond the above, we target the RBC because it is a bank, the central component of the capitalist state which is responsible for global and domestic exploitation of the working classes for the profits of the ruling elite and their bourgeois puppets.

These attacks are carried out in solidarity with Indigenous peoples of Coast Salish, the poor of Vancouver, and all those who struggle against the Corporate Circus that serves nothing but the ultimate god of this society: profit.

Riot 2010!

~ Ottawa Anarchists

Heraus zur Revolutionären 1. Mai in Berlin!

Below are calls to Revolutionary 1st May events in Berlin, Germany. First is call to 1pm demo by Revolutionary 1st May Coalition, followed by call to 6pm demo by Antifascist Left of Berlin (be there at 5 pm for music by Keny Arkana & Banda Bassotti). Hopefully I will do some English translations soon, but no promises since they're kinda long (especially the 2nd one).


HERAUS ZUR REVOLUTIONÄREN 1. MAI 13 Uhr DEMONSTRATION! Berlin-Oranienplatz 1.5.2008

Mit dieser Welt, einer Welt, die von der Logik des Profitsystems und der Ausbeutung der großen Mehrheit durch eine verschwindend kleine Minderheit beherrscht wird, werden wir uns nicht abfinden.

Wir wollen eine radikal andere Welt:

· eine Welt, in der Eroberungskriege - und Kriege insgesamt - nur etwas sind, was in den Geschichts-büchern steht und Gewalt eines Menschen gegen einen anderen nicht mehr vorkommt;

· eine Welt, in der eine kleine Anzahl von reichen Ländern nicht mehr die überwiegende Mehrheit der Nationen und Menschen der Welt dominiert und ausbeutet;

· eine Welt, in der Frauen und Männer in der Tat gleichberechtigt sind, in der das Patriarchat in all seinen Formen vollkommen abgeschafft ist und sich keine Frau vor der Gewalt oder der Misshandlung durch einen Mann fürchten muss;

· eine Welt, in der die Gesellschaft als Ganzes die Verantwortung übernimmt dafür zu sorgen, dass Kinder liebevoll und fürsorglich behandelt werden und keiner Misshandlung durch Erwachsene ausgesetzt sind;

· eine Welt, in der die Jugend nicht als Bedrohung angesehen wird, sondern als eine der treibenden Kräfte für die stets notwendige Erneuerung der Gesellschaft;

· eine Welt, in der die kulturelle Vielfalt respektiert und als eine Bereicherung der menschlichen Gesellschaft geschätzt wird;

· eine Welt, in der die jeweils lebende Generation sich als Treuhänder der natürlichen Umwelt begreift und dafür sorgt, dass sie intakt an die nächste Generation übergeben wird;

· eine Welt, in der die Menschen freiwillig und bewusst zusammenarbeiten, um die Bedürfnisse aller Menschen zu erfüllen und um sich selbst und die Gesellschaft als Ganzes weiterzuentwickeln.

So eine radikal andere Welt ist möglich! Das einzige, was die Menschheit daran hindert sie zu verwirklichen, ist das aktuell herrschende Profitsystem und die politische und militärische Macht, die von einer kleinen Minderheit benutzt wird, um diese Verhältnisse aufrechtzuerhalten und zu befestigen. Aber dieses System und seine Herrscher werden nicht von alleine fallen oder verschwinden: Sie müssen besiegt werden, und zwar weltweit durch

Der Alptraum von einer Zukunft, die das profit-über-alles kapitalistische/imperialistische System uns anbietet wird fast täglich noch dunkler. Überall auf der Welt sehen wir zunehmend Elend und Unterdrückung; Folter und Verschleppung; von den Obrigkeiten geschürten Hass und Intoleranz; Ausbeutung, Okkupation und Krieg. Auch im Jahr 2008 sterben täglich Zehntausende am Hunger. Im Namen von "Demokratie" und "Befreiung" hat die blutige Invasion und Besatzung von Irak schon über 600.000 Menschenleben gefordert und den Irak in einen kaum vorstellbaren Horror verwandelt. Und jetzt droht unter dem Deckmantel des sogenannten "Anti-Terror-Kriegs" ein Angriff auf den Iran - möglicherweise mit Atomwaffen -, der noch weitere Tausende Opfer kosten würde.

Überall auf der Welt sind deutsche Waffen und Soldaten im Einsatz, um im Namen des "Friedens" den Weltmachtanspruch der Deutsch-Imperialisten mit Eisen und Blei zu untermauern. Aus "Bündnistreue" werden Geheimgefängnisse und Verschleppung, Misshandlung und Folter von der Bundesregierung stillschweigend akzeptiert bzw. aktiv unterstützt.

Hier in Deutschland nimmt auch der Krieg nach innen ständig an Härte zu: Es wird offen über "Straflagern" für "kriminelle Jugendlichen" geredet; Rassistische Aus- grenzung und Diskriminierung wird in "Integration" umgetauft; Polizeiübergriffe und -gewalt gehören für viele zum Alltag und vielerorts gehört Faschogewalt zum Straßenbild; eine anti-islamische Hetzkampagne kriminalisiert eine ganze Religion; Frauen werden zu Sexobjekten und Gebärmuttern degradiert; der Abbau von politischen Rechten und Ausbau von Überwachungs- und Polizeistaatsmaßnahmen wird forciert; eine Welle des Sozialabbaus fegt durchs Land; Massenarbeitslosigkeit und Armut werden für permanent erklärt; Lohnkürzungen, Rentenkürzungen usw. usf. - all dies wird als Erfolg gefeiert. Jeder Unterschied unter den Menschen - Hautfarbe, Nationalität, Geschlecht, Religion, Sprache, sexuelle Orientierung, Alter usw. - wird benutzt um einen Teil der Bevölkerung gegen einen anderen auszuspielen und einen gemeinsamen Kampf gegen den gemeinsamen Feind zu verhindern.

Am 1. Mai, den internationalen Kampf- und Feiertag der Unterdrückten dieser Welt, machen wir sichtbar, dass es auch hier im Mitten Europas Menschen gibt, die auf nichts weniger zielen als diese weltweite revolutionäre Umwälzung von unten. Eine Umwälzung, die die Welt nicht aus "deutscher" oder "europäischer" Sicht betrachtet, sondern vom Standpunkt des Internationalismus aus: Die Erkenntnis, dass die Zukunft, die wir anstreben, nur realisiert werden kann, indem wir sie gemeinsam weltweit schaffen. Am 1. Mai 2008 werden wir unsere Verbundenheit mit den Menschen überall auf der Welt, die diese Vision teilen, zum Ausdruck bringen: vom Irak bis Frankreich, Iran bis den USA, Nepal bis Südafrika, Palästina bis Indonesien, Peru bis zur Türkei, Afghanistan bis Dänemark, China bis Polen, Indien bis Großbritannien usw.

Seit dem Massenaufstand 1987 in Kreuzberg steht die Revolutionäre 1. Mai-Demonstration vom Oranienplatz aus für diese Vision. Am 1. Mai 2008 haben wir vor zum 20. Mal in Folge eine revolutionäre Botschaft an die Welt zu senden. Wir sagen allen Menschen: Wenn du dich in dieser Vision wieder finden kannst, dann schließ dich uns an - komm zur Demo! Wir sagen allen, die Geschichte machen und nicht ihr Opfer sein wollen:

AM 1. MAI 2008 IST EUER PLATZ BEI UNS, ORANIENPLATZ, 13 UHR! Revolutionärer 1. Mai-Bündnis www.revolutionaerer-erster-mai.de Email: rev_erster_mai@yahoo.de

International kämpfen gegen Ausbeutung, Unterdrückung undimperialistischen Krieg!
KEINE BEFREIUNG OHNE REVOLUTION! Kein Angriff auf den Iran! Keine Aus- oder Inlandseinsätze der Bundeswehr!
Besatzung ist keine Befreiung!
Für das Selbstbestimmungsrecht aller unterdrückten Nationen!
Kämpft gegen Vergewaltigung und alle Formen der Frauenunterdrückung!
Die Zerstörung der Umwelt stoppen!
Kein Überwachungs- und Polizeistaat!
Abschaffung von Isolationshaft und Folter!
Freiheit für alle politischen Gefangenen!
Kampf dem Rassismus und der Faschogewalt!
Stoppt die anti-islamische Hetzkampagne!
Keine Abschiebungen! Bekämpft die EU-Abschottungspolitik!
Die Offensive des Großkapitals zum Lohn- und Sozialabbau stoppen!
Nie wieder DeutSSchland! Eine andere Welt ist möglich!


1.Mai Berlin - Privatisierung stoppen
geschrieben von Antifaschistische Linke Berlin

BERLIN Am 1. Mai auf die Straße? Na klar!
Die Stadt verändert sich. Unsere Kieze werden umgekrempelt. Nach Prenzlauer Berg und Mitte sind Kreuzberg, Friedrichshain und Neukölln als lukrative Innenstadtbezirke mit direkter Flussanbindung, schönen Altbauwohnungen und einer kreativen Subkultur entdeckt worden. Jetzt ist auch Kreuzberg really chique, en vogue, the place to be… Endlich gibt es auch hier die Musterbaustellen der neoliberalen Umwälzung. Die revolutionäre 1.Mai 2008 Demo richtet sich gegen die damit einhergehende Privatisierung, die Teuerung und die Verdrängung der nicht-reichen Bevölkerung aus dem Kiez.

Revolutionäre 1.Mai-Demo | 18 Uhr | U-Bhf. Kottbusser Tor
Special-Guests ab 17 Uhr: KENY ARKANA
und BANDA BASSOTTI

Machen wir einen kleinen Spaziergang. Fangen wir Adalbert- Ecke Oranienstr. an. Hier hat sich erstmal wenig verändert. Keines der Häuser ist bislang saniert; dreckige Fassaden, an denen sich Verkehrslärm hochbrandet, Blumen Dileks Blüten schmücken das graue Trottoir. Man quetscht sich an den Absperrungen zur Straßenecke vorbei, mit Fahrrad, Einkaufstüten oder Kinderwagen. Wir laufen die Oranienstraße hoch Richtung Heinrichplatz und gehen leicht verwundert an einem Schaufenster neben dem Franken vorbei, das einen Laden ziert, der sich „Egoiste" nennt. Spinnen die? Weiter geht es an der bunten Outdoor-Fressmeile vorbei, Touristenfallen, nun ja, die ganze obere Oranienstr. richtet sich mehr und mehr nach Touristen aus, und wir biegen in die Manteuffelstr. ein. Plötzliche Vision: Hier also soll die Durchgangsstraße zur neuen Autobrücke über die Spree hin, hier sollen sie sich durchwälzen, die Automassen der täglichen 10 000 Besucher des geplanten Freizeit-Erlebnisparks auf der anderen Seite der Spree, Herzstück bildet die schon hingekackte O2Arena – Moment mal, 10 000, täglich? Wir spazieren zaghaft weiter, bis zur Wrangelstr. – in diesem Abschnitt nicht gerade ein Highlight, aber, das soll sich bald ändern – Aufwertungsgebiet ist sie geworden, schön nah am Wasser gelegen. Irgendwo sollen sie ja auch wohnen können, die anvisierten neuen Bewohner, die keine Lust haben auf Armut, Obdachlose und Punks vor ihrer Haustür. Die ihre Nasen rümpfen über migrantische Familien, aber das kreativ-authentische der Subkultur doch irgendwie ganz toll finden. Wir sind am Bethaniendamm angelangt, kurzer Flashback – stimmt, früher, da standen hier hunderte von Bauwägen, Sofas auf dem Gehweg. Musik und Gespräch waren zu finden; ganz schön sauber haben sie es hier schon bekommen, und wenn man die Häuser hochsieht, dann erkennt man den Zusammenhang – die Köpi ist längst umspült von schicken Lofthäusern, umgebaut fürs Wohnen mit Anspruch. Und wenn wir uns auf die Schillingbrücke stellen und unseren Blick in die Zukunft schweifen lassen, stehen wir plötzlich inmitten einer gläsernen Stahlbau-Umgebung. Fette Hochhäuser mit kalten Fassaden stapeln sich, wo einst der Oststrand, die Bar25 und die Maria zum Zeit verbringen einluden – lasst es bitte ein Albtraum sein…

Privatisation does not mean Privacy
Aber, wir sehen beim Schlendern auch einiges nicht. Wir sehen nicht, wie die Besitzverhältnisse gerade umgestülpt werden, wie eine ganz bewusste Politik der Privatisierung die Städte verändert, sie unbewohnbar macht für den Großteil ihrer BewohnerInnen. Was heißt das? In Kreuzberg erhalten zwölf Prozent aller Haushalte Hartz-Leistungen, rund zehn Prozent aller Menschen im Erwerbsalter sind Hartz-IV-EmpfängerInnen. Obwohl festgelegt ist, dass die staatlich geführte Wohnungsgesellschaft WBM ihren Wohnungsbestand nicht weiter verkaufen darf, werden zur Zeit mehrere tausend Wohnungen im Waldekiez und am Mariannenplatz verkauft. Sprich – die Mieten steigen, und zwar von den jetzigen 4,80 auf 6,03 Euro pro Quadratmeter. Um die 17 000 EmpfängerInnen von Hartz-IV, denen in der Praxis oftmals der volle Mietpreis eh schon nicht erstattet wird, wurden in Berlin im Jahr 2007 mit der Verpflichtung angeschrieben, ihre Mietkosten zu senken. Das bedeutet meistens, die eigene Wohnung verlassen zu müssen. Neben den vom Arbeitsamt tatsächlich angeordneten Umzügen sind es diese „stillen" Verdrängungen, die das Gros der Zwangsumzüge ausmachen.

Schikane auf dem Amt, kaum Chance auf dem Arbeitsmarkt, so wenig Einkommen, dass ein Leben in Würde kaum möglich ist – diese soziale Realität soll verschoben, unsichtbar gemacht und lautlos ins Abseits verdrängt werden an weniger begehrte Stellen der Stadt. Und wenn man die sprunghaft ansteigenden Mietspiegel der Kreuzberger Kieze betrachtet, dann ist das Muster der Verdrängung gut an ihnen abzulesen. Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auf: Kreuzberg zählt zu den Berliner Stadtteilen, in denen sowohl die Best- wie die Schlechtestverdienenden leben. Das durchschnittlich erwartete Lebensalter liegt hier dennoch ganze 5 Jahre niedriger als etwa in Wilmersdorf.

Einen kleinen Vorgeschmack, eine Vorausschau des geplanten Modells der neuen Stadt kann man sich bei unserem Rundgang an der Ecke Liegnitzerstr./Reichenbergerstr. anschauen. Da prangt ein neu gebautes Gebäude, das uns bereitwillig über Schautafeln am Straßenrand Auskunft über seine Vorzüge gibt: man kann sich mit seinem Auto von der Straße per Fahrstuhl vor die Wohnungstür heben lassen, der Wagen parkt also vor der eigenen Wohnungstür, ist das nicht ein Traum? Keine Sorgen mehr vor Autoradioklau, kein Bodenkontakt mit dem noch nicht ganz befriedeten Kiez, auch die Nachbarn werden der eigenen Schicht entsprechen, sofern man sie überhaupt je zu Gesicht bekommt.
Aber nicht mit uns, wir sind auch noch da, wir sind überall!

Wasser wird teurer als Berliner Pils? Die voranschreitenden Privatisierungen machen nicht vor dem Wohnungsmarkt halt. Sie sind vielmehr einzuordnen in einen Prozess der von der EU vorgeschriebenen Öffnung von Wirtschaftszweigen für den Wettbewerb. Das heißt nichts anderes, als dass auch öffentliche Betriebe dazu angehalten werden, sich wie private Unternehmen zu verhalten. Wir befinden uns also in einer Entwicklung, in der bislang staatlich regulierte Ressourcenverteilung von Strom, Wasser und Gas nach ökonomischen Leistungs- und Profitkriterien umorganisiert werden. In den meisten Fällen ist die Liberalisierung der Märkte daher nur der erste Schritt, der eine vollständige Kommerzialisierung und Privatisierung öffentlicher Aufgaben nach sich zieht.

In Berlin wird z.B. die Wasserwirtschaft seit sieben Jahren von privaten Konzernen dominiert – 49,9% der Anteile an den Berliner Wasserbetrieben wurden im Jahr 1999 von der damaligen Großen Koalition aus SPD und CDU an die Wassermultis RWE und Veolia verkauft. Die Folgen dieser Kommerzialisierung der Berliner Wasserversorgung sind katastrophal: Seit 2004 sind die Wasserpreise um über 20 Prozent gestiegen und zählen nun zu den höchsten in ganz Deutschland. Im Interesse maximaler Profite wurden seit 1999 fast 2000 Stellen bei den Wasserbetrieben gestrichen und zahlreiche regulär bezahlte Arbeitskräfte durch LeiharbeiterInnen ersetzt.

Nur nützt es sicherlich nichts, dem Väterchen Staat nachzutrauern, der es schon gerichtet hat – es ist vielmehr so, dass es die politischen VertreterInnen sind, die unter dem vermeintlichen Totschlagargument „Sachzwang" die Verschärfung der Lage produzieren. Gern wird so getan, als würde die Privatisierung der maroden Berliner Haushaltssanierung helfen, doch ist es in Realität genau anders herum: um den privaten Konzernen RWE und Veolia die garantierte Rendite bezahlen zu können, muss das Land Berlin über Jahrzehnte hinweg auf hohe Einnahmen verzichten. Glaubt bloß nicht, dass man hier gegen nicht kämpfen könnte!

In der Spree Schmuddelwasser, an ihren Ufern virtueller Datenflow?
Bestes Beispiel für diese sich immer stärker institutionalisierende Mischung von der so genannten „öffentlichen Hand" mit privatwirtschaftlichen Akteuren ist die Verplanung des Spreeufers auf Kreuzberger und Friedrichshainer Höhe. Mediaspree e.V., ein ganz normaler gemeinnütziger Verein, der dem Berliner Senat ein wenig bei der Ausgestaltung der Spreeufer unter die Arme greift? Klingt alles erstmal recht harmlos. Aber verlagern wir unseren Spaziergang mal auf einen virtuellen Gang durch die Seiten der Mediaspree e.V. im Netz. Wir finden nur Großkonzerne und Investoren wie Anschutz, Hoch-Tief, Allianz, die Deutsche Post Immobilienentwicklung, aber auch die landeseigenen Betriebe BEHALA und BSR in der Liste der Mitglieder. Der Verein wird mit 300 000 Euro öffentlicher Mittel gefördert und ist Markenzeichen eines der größten Berliner Subventionsskandale der letzten Jahre. Durch Subventionierungen beim Grundstückerwerb in Form vom Verkauf städtischer Grundstücke zu Spottpreisen und Steuererleichterungen in Millionenhöhe formieren sich mafiöse Strukturen zwischen Senat und bauwütigen Investoren. Mit der Konstruktion des so genannten „Public Private Partnership" werden privatwirtschaftlich agierenden Investoren Aufgaben übertragen, für die die öffentliche Hand zuständig ist. Das sieht in der Praxis dann so aus: Auf einem Gebiet, das 8x so groß wie der Potsdamer Platz ist, soll eine abgeschottetes Areal von Hochhäusern und zugebautem Spreeufer entstehen – die Gebäude beherbergen Gewerberäume, teure Wohnungen, Vergnügungsviertel und Konsumtempel. Völlig ungeachtet des massiven Leerstandes von Gewerbeflächen in Berlin. Völlig ungeachtet der schon bestehenden Auswahl von kommerziellen Kultureinrichtungen und Einkaufszentren. Völlig ungeachtet der Bedürfnisse der AnwohnerInnen aus Friedrichshain und Kreuzberg, die nicht nur der Möglichkeit beraubt werden, die noch wenigen freien Flächen ihrer Stadtteile mit zu gestalten, sondern noch dazu mit Vertreibung, mehr Verkehr und Umstrukturierung ihrer Lebenswelt zu rechnen haben. Eure Rechnung allerdings, die habt ihr ohne uns gemacht!

Big brother is watching you Nun, letztlich muss man davon ausgehen, dass die bestehenden Pläne nicht zu 100% umgesetzt werden. Es wird nicht gelingen, alle BewohnerInnen der Kieze stromlinienförmig einzupassen. Und wenn die ökonomischen Interessen sich nicht allein über den materiellen Druck herstellen lassen, wird auf andere Durchsetzungsstrategien gesetzt: wer sich nicht freiwillig fügt, wird gefügig gemacht. Die in regelmäßigen Abständen stattfindenden, willkürlichen Polizeiaktionen gegen Jugendliche müssen in diesem Zusammenhang gesehen werde. Zumeist werden sich junge Leute mit migrantischem Hintergrund herausgepickt und drangsaliert, die Motivation der einzelnen Polizeibeamten drückt sich in rassistischen Sprüchen und respektlosem Verhalten aus.

Aber Repression ist nur die direkteste Disziplinierungsmaßnahme – Überwachung und Kontrolle tun es meistens auch schon ganz gut. Wer ist noch nicht von Ordnungsamt-Hanseln belästigt worden, weil der Hund nicht angeleint war, auf den falschen 2 Quadratmetern gegrillt wurde, das Fahrrad angeblich nicht verkehrstauglich war? Diese lästigen Erscheinungen gehören mit zum gesamten Bild, und wo es an Personal nicht reicht, müssen Kameras her. Nicht nur bei Banken und U-Bahnhöfen, sondern auch an privaten Häusern, um die Unbeflecktheit der Hauswände zu bewachen und dabei den gesamten Straßenraum gleich mit ins Visier zu nehmen. Dies ist z.B. an einem frisch renovierten Haus an der Ecke Wrangelstr./Taborstr. zu beobachten – kleine, illegale Modellprojekte von Hausbesitzern, die ausprobieren, wie weit der Kontrollwahn von der Bevölkerung toleriert wird. Aber wir lassen uns nicht drangsalieren, abfilmen und kontrollieren! Nirgendwo!

Kampf den Palästen! Setzen wir alles zusammen, dann ist ein neues Muster deutlich erkennbar: die Ausbeutungs- und Unterdrückungsstrukturen des Kapitalismus haben sich in den letzten Jahren auch hier in den westlichen Metropolen verändert. Immer mehr Menschen werden aus dem Kreislauf von Arbeits- und Ausbeutungsverhältnissen schlicht herausgedrängt, für die sich niemand mehr zuständig hält. Die Kluft zwischen denen, die besitzen und denen, die einen Kampf ums Überleben führen müssen, wird größer. Entgegen der Befriedungsstrategien und Lippenbekenntnisse der offiziellen Politik, sozialtaugliche Konzepte umsetzen zu wollen, scheitern auch jene, die tatsächlich glauben, eine soziale Politik sei innerhalb des bestehenden Apparats möglich. Staatliche Politik setzt immer weniger auf Integration und Linderung des größten Elends, um Unmut klein zu halten und zu kanalisieren, sondern immer mehr auf Repression – sei es über die immer härteren Disziplinierungsmaßnahmen durch die Bundesagentur für Arbeit oder durch direkte Kontrolle von Polizei und Justiz.
Das bedeutet logischerweise eine Umstrukturierung der Stadt – was wir gerade in Berlin erleben, sind Prozesse, die andere Städte wie Barcelona, London oder Paris schon längst durchgemacht haben. Arme Viertel am Rand, von Polizei schikaniert und ferngehalten von den sauber geleckten, glitzernden innerstädtischen Konsumtempeln der Reichen, die flächendeckend kameraüberwacht das Prinzip der Profitmaximierung garantieren.

Wie immer bleibt die Frage – Was tun? Die Stadt war immer schon ein umkämpftes Terrain – immer schon stießen in urbanen Gebieten ökonomische Interessen von Luxussanierung, Repräsentationsbauten und ausgebauten Verkehrswegen direkt auf die Bedürfnisse von BewohnerInnen; immer schon wurde um die gemeinsame Gestaltung des städtischen Raumes und um den Erhalt von gewachsener Kultur von unten gekämpft. Es gibt viele verschiedenen Formen, seine Wut, seinen Protest und Widerstand zu artikulieren. Und es ist gut, dass es diese verschiedenen Formen gibt.

Nehmen wir die Kampagne gegen Zwangsumzüge – sie mobilisiert seit 2006 gegen von der Agentur für Arbeit veranlasste Zwangsumzüge, berät Betroffene, macht Aktionen vor Ort, hat durch einen kleinen Filmclip, der in verschiedenen Kinos gezeigt wurde, eine breite Öffentlichkeit geschaffen. Die verglichen mit anderen Bundesländern relativ kleine Anzahl der direkten Zwangsumzüge wird darauf zurückgeführt, dass sich in Berlin schnell Protest entwickelt hat. Leute, schließt euch zusammen, helft einander, lasst euch nicht einfach vertreiben!

Nehmen wir den vorläufigen Erhalt des Hausprojektes Køpi – schon zigfach von der unmittelbaren Räumung bedroht. Gerade in einer Situation, in der die gesamte Umgebung des Hauses in der Köpenickerstr. „aufgewertet" wird, ist es städtischen Planungsstellen und Investoren ein Dorn im Auge. Die BewohnerInnen des Hauses haben in den letzten Jahren eine breite Unterstützungsbewegung geschaffen, haben Demos, Aktionen und Feste organisiert, haben juristisch und medial gekämpft und immer wieder klar gemacht: Køpi bleibt, linke Wohn- und Kulturprojekte sind Teil unserer Stadt und können nicht einfach weggefegt werden. Viva Køpi, Solidarität und Respekt, der Kampf geht weiter!

Nehmen wir die Initiative „Mediaspree versenken!" – innerhalb von 5 Monaten wurden 16 000 Unterschriften von Friedrichshainer und Kreuzberger BewohnerInnen für ein Bürgerbegehren gesammelt, um die geplante vollständige Bebauung der Spreeufer zu stoppen. Die Forderungen der Initiative waren die Einhaltung der Berliner Traufhöhe (Häuser dürfen nicht über 22m hoch wachsen), einen 50m breiten, unbebauten Mindestabstand zum Ufer und keine neue Autobrücke über die Spree im Bezirk Friedrichshain Kreuzberg. Die Initiative sprach vielen Leuten aus der Seele, sie wurde breit unterstützt und hat als vorläufiges Ergebnis tatsächlich die Pläne für die Bebauung des Osthafens gestoppt. Glückwunsch und weiter so, Spreeufer für alle, gemeinsam sind wir stark!

An den wenigen Beispielen schon lässt sich sehen – die momentanen Versuche, die Stadt umzustrukturieren, lassen sich bekämpfen. Mit schlichten Appellen an die offizielle Politik kommt man keinen cm weit – es funktioniert nur, wenn man sich zusammenschließt, Druck aufbaut, immer wieder aufzeigt: es geht nicht um die Fehler im System, sondern darum, dass das System selbst der Fehler ist. Sich hier einzurichten und darauf zu vertrauen, dass es ganz so schlimm schon nicht kommen wird hieße, die Macht und die Menschenverachtung des kapitalistischen Systems zu unterschätzen. Ein kleiner Seitenblick in andere Regionen der Welt sollte genügen, um daran zu erinnern, dass flächendeckendes Elend, Hunger und Krieg keine Randerscheinungen, sondern logische Konsequenz von Profitmaximierung und Ausbeutung sind. Wir sagen: es geht nur, wenn man eine radikale Alternative zu dem vorherrschenden System entwirft; es geht nur, wenn man im Hier und Jetzt seine Gegenutopie lebt und die uns gesetzten Grenzen nicht akzeptiert!

Der 1. Mai ist der traditionelle Kampftag gegen Ausbeutung und Unterdrückung, gegen die Barbarei des Kapitalismus und für ein menschenwürdiges Leben. Wir rufen euch auf, heraus auf die Straße zu kommen, euch den Demonstrationen und Aktionen anzuschließen! Zeigt, dass ihr nicht bereit seid, die Zerstörung eurer Kieze hinzunehmen - Beteiligt euch an den Demos am 1. Mai!

Revolutionäre 1. Mai-Demo 2008 18.00 Uhr | Kottbusser Tor | Kreuzberg 36
Mehr Infos auch unter: Programm rund um den 1. Mai 2008 in Berlin
Unterstützer aus dem Kiez: Berliner Mai-Schrei 2008

18 April 2008

LOTW: I was uninformed now I am uniformed

Lyrics Of The Week:
This beautiful SATIRE comes from Chaoze One in Germany, with guest vocals by Lady Erica for the refrains. It reminds me of Phil Ochs's "Love Me I'm A Liberal" in the sense that it's satire -- again I keep repeating this, it says in the refrain too, but I wanna make clear that this is "Mirror Writing" in other words 'today is opposite day & this is what I'd say if I were a pro-capitalist fool'. So have a good laugh as he pokes fun, but be scared too because some people really do think this way, no joking. Translation into English (by me) is below original in German, plus some notes on the possibly unfamiliar terms & abbreviations. Track 3 on current playlist.

Spiegelschrift

Ok entschuldigung (sorry!) an alle, ich habe mich geirrt
Die ganze reizüberflutung hat mich etwas irritiert
Ihr kennt das ja ihr wisst wie schnell man übersicht verliert
Ich habe propagiert dieses schöne land sei braun kariert
Ich war uninformiert jetzt bin ich uniformiert
Ja ihr habt richtig gehört, ich hab mich umorientiert
ich trag jetzt schwarz rot gold bin auf mein vaterland stolz
denn deutsche eiche ist nun mal das einzig gute holz
und natürlich wähl ich stoiber denn er ist kein braunes arschloch
nein ich würd niemals hoffen dass er sofort ins grab kommt
ich bin christlich sozial und natürlich lammfromm
denn verhütung ist scheisse nein ich nehm kein kondom
ich würde niemals mehr sagen dass soldaten mörder sind
weil die berechtigung der bundeswehr auf jedenfall stimmt
wer soll uns sonst beschützen vor all dem terror der welt
und der afghanistan krieg geht dann wohl doch nicht ums geld
ich würde niemals mehr behaupten bgsler jagen menschen
denn die tragen halt verantwortung für unsre grenzen
verdammt sie schützen uns nur vor der durchrassung des landes
komisch dass das bei den leuten noch so wenig bekannt ist.
Ich hab mich einfach verrannt verdammt es tut mir so leid
Liebes deutschland ich hoff das du mir noch mal verzeihst (bidde!)
All diese uniformen machen doch nur ihren job
Es ist halt so manche bullen sind manchmal etwas grob
Abba es stimmt man muss heut eben härter durchgreifen
Ohne umschweife einheizen – maul halten bein spreizen
Für totale überwachung nie mit präsenz geizen
Und bidde wer trennt sonst die spreu vom weizen? (ja wer?)

[Refrain:]
Lies es in Spiegelschrift und du wirst wissen was ich mein
Ich schreib mit Spiegelstift diesen Text, Reim für Reim
Nichts ist wie es scheint doch alles bleibt wie es war
Wach auf mach die Augen auf und seh wieder klar

Ich hab mich total gewandelt und bin jetzt Demokrat
Und für jede dumme Frage hab ich etwas parat
Denn das System ist edel wie 16 karat
Vorbei die Zeiten von Widerstand und Landesverrat
Ich seh REPS DVU PBC NPD
Und ich muss sagen ich find das jetzt wirklich ok
Ich will die rechten Schweine endlich verrecken sehn
Hab ich das jemals gesagt? Es wird nie wieder geschehen
Du sagst ich hätte geschworen ich esse nie wieder Aas?
Nichts ist besser als Leiche, 2 Kilo mindestmaß
Ich mags am liebsten englisch ein bisschen blutig und roh
Und zum verdauen geh ich dann Enten füttern im Zoo
Ohoh und ich vergass ja noch die Ausländerfrage
Ist wohl auch an der zeit dass ich dazu etwas sage
Ich mein die Überfremdung wird nun doch eine Plage
Und nicht zuletzt ja auch eine echte kostenfrage
Und deshalb hab ich jetzt eben eine alarmanlage
Weil ich mich schon gar nicht mehr auf die strasse wage
Nur noch sorge trage um familie und kind
Apropos ich frag mich gerade wo die überhaupt sind
da wärn da noch die fraun das ist ein echtes problem
Denn die werden so langsam richtig unbequem
Wolln in die arbeitswelt gehen und eigne rechte haben
Und überhaupt ham sie gemerkt das ich auch schwächen habe
Und das nervt mich denn ich muss die zeche trage
Sie sind vorbei für immer die angenemen jahre
Wo ich in diskos häschen für nächte jagte
Und erst am nächsten tag nach ihrem namen fragte

[Refrain]

Mirror Writing

OK sorry (Entschuldigung!) to everyone, I've made a mistake
The whole overstimulation has irritated me somewhat
Y'all are familiar yes y'all know how fast a guy loses track
I've propagandised that this beautiful land should be checkered brown
I was uninformed now I am uniformed
Yes y'all heard right, I've realigned myself
I now wear black red gold, I'm proud of my fatherland
Because German oak is simply the only good wood
And of course I vote Stoiber because he is no brown arsehole
No I'd never hope that he immediately goes to the grave
I'm Christian caring and of course lamblike
Because contraception is shit no I don't wear any condom
I would never again say that soldiers are murderers
Because the Army's authority is correct in all cases
Who else should protect us from all the terror of the world
And the Afghanistan War is surely not for money
I would never again claim that BGS-ers hunt people
Because they're responsible for our borders
Dammit they only protect us from the race-mixing of the country
Funny that that's so little known amongst people.
I've just gotten on the wrong track dammit I'm so sorry
Beloved Germany I hope that you'll forgive me again (pleeze!)
All these uniforms are just doing their job after all
It's just a few cops are sometimes somewhat rough
But for sure today we gotta clamp down harder
No beating around the bush or getting worked up - shut up spread your legs
For total surveillance, never be stingy with presence
And pleeze who will separate the wheat from the chaff? (yes who?)

[Refrain:]
Read it in mirror writing and you will know what I mean
I write this text with a mirror pen, rhyme for rhyme
Nothing is as it seems yet everything stays as it was
Wake up open your eyes and see clearly again

I've totally changed myself and now I'm a Democrat
And for every dumb question I've got something ready
Because the system is precious like 16 carat
Gone are the times of resistance and treason
I see REPs DVU PBC NPD
And I must say I now think it's really OK
I want to see the rightist pigs finally kick the bucket
Did I ever say that? It won't happen again
You say I've sworn I'll never eat carcasses again
Nothing's better than corpse, at least 2 kilo portion
I like it best English-style a bit bloody and raw
And while digesting then I go feed ducks in the zoo
Oh oh and yeah I forgot also the foreigners question
It's high time that I psay something to that
I mean the foreign infiltration sure is becoming a plague
And not least a genuine question of cost
And therefore I've even got an alarm system now
Because I don't dare go on the street anymore
I only carry worries for family and child
Regarding that I ask myself now where are they anyway
Specifically the women that's a real problem
Because they slowly become quite uncomfortable
They wanna go to work and have their own rights
And anyway they've noticed that I too have weaknesses
And that bugs me because I have to carry the coal
They're gone forever the years I took for granted
Where I hunted for 'bunnies' for the nights
And didn't ask for their names 'til the next day

[Refrain]


translator notes
Mirror writing: writing backwards, like how it looks in the mirror
Black red gold: colours of German flag
Stoiber: a reactionary politician
BGS: German Border Patrol
REPs: The Republicans, a national-chauvinist party
DVU: German People's Union, another national-chauvinist party
PBC: Bible-Abiding Christian Party, a theocratic party
NPD: National-Democratic Party of Germany, yet another national-chauvinist party

01 April 2008

RR 1.4.08

Happy birthday, Gil Scott-Heron!

1. Gil Scott-Heron - Did You Hear What They Said? {download}
2. Akuma - Everything {download}

3. Chaoze One - Spiegelschrift {download}
4. Action Directe - Sufferation {download}
5. Jaggi Singh - No One Is Illegal {download}
6. Subversivos - A internacional [orig. by Eugène Pottier]
{download}
7. Strike Anywhere - Extinguish
8. Arash Sasan - Ghatar e Azadi {download}
9. Argies - Bajo el claro de la luna {download}
10. Flying Folk Army - Gingerbread Man {download}
11. The Suicide Machines - DDT
12. Brixton Cats - 11 septembre {download}
13. Bad Religion - Against The Grain
14. The Instant Automatons - Then He Hit Me {download}
15. RIFU - The oil, the coal, and the profit {download}
16. Inner Surge - Halliburton Piggies {download}
17. No Use For a Name - Biggest Lie {download}